Gerechter Lohn für gute Arbeit

Veröffentlicht am 13.04.2007 in Bundespolitik

Gerechter Lohn für gute Arbeit

* Die Einkommensschere geht weiter auseinander. Während Spitzengehälter zunehmen, stagnieren die Löhne vieler Beschäftigter.
* Mehr als 2,5 Millionen Vollzeitbeschäftigte arbeiten in Deutschland für Armutslöhne, die weniger als 50% des Durchschnittslohns betragen.
* Lohndumping richtet sich gegen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer. Dumpinglöhne schwächen aber auch die Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben, die faire Löhne zahlen.
* Die Tarifbindung nimmt weiter ab. Nur 68% der Beschäftigten in Westdeutschland und 53% in Ostdeutschland erhalten tariflich vereinbarte Löhne.
* Armutslöhne gibt es nicht nur bei tarifungebundenen Arbeitgebern. Auch viele Tariflöhne liegen zwischen drei und vier Euro.
* Niedriglöhne sind nicht allein die Folge zu geringer Qualifikation. 60% der Beschäftigten im Niedriglohnsektor verfügen über eine abgeschlossene Berufsausbildung.
* Die Aufstiegsmobilität in besser bezahlte Jobs ist gering. Niedriglöhne sind kein Einstieg in eine besserer Zukunft, sondern bedeuten meist Verharren in Armut.

GERECHTER LOHN FÜR GUTE ARBEIT

* Wir wollen gerechte Löhne für gute Arbeit. Menschen, die einer Vollerwerbstätigkeit nachgehen, müssen von ihrer Arbeit auch menschenwürdig leben können.
* Großbritannien, die Niederlande, Belgien - die meisten unserer europäischen Nachbarn und selbst die USA praktizieren Mindestlöhne mit Erfolg.