Auftakt nach der Sommerpause

Veröffentlicht am 22.09.2015 in Fraktion

Brigitte Fink, Joachim Thomas, Egon Beck

Landtagskandidat Egon Beck, Flüchtlinge, Wohnen in Gerlingen

Wie jedes Jahr ging das Straßenfestwochenende auch dieses Mal wieder viel zu schnell vorbei. Glücklicherweise hat das Wetter dem Straßenfest keinen Strich durch die Rechnung gemacht. Es war ein tolles Fest. Wir bedanken uns ganz herzlich bei den zahlreichen Vereinen für die gute Bewirtung und das enorme Engagement, das hierbei geleistet worden ist. Besonders freut uns auch, dass unter den vielen Besuchern wieder zahlreiche internationale Gäste aus unseren Partnerstädten mit dabei waren.

Von der guten Stimmung konnte sich auch unser Kandidat für die kommende Landtagswahl, Egon Beck, überzeugen. Er besuchte am Sonntagmorgen gemeinsam mit seiner Frau das Gerlinger Straßenfest. Egon Beck lebt in Korntal-Münchingen, ist dort seit 1999 im Gemeinderat und seit 2004 Vorsitzender der SPD-Fraktion und stellvertretender ehrenamtlicher Bürgermeister. Von Beruf ist er Oberstaatsanwalt. Er tritt bei der kommenden Landtagswahl das erste Mal an.

Das Straßenfest markiert nicht nur einen Höhepunkt im Gerlinger Veranstaltungskalender, sondern gleichzeitig auch das Ende der Sommerferien. Vor allem für die Schülerinnen und Schüler geht der Ernst des Lebens seit dieser Woche wieder los. Wir wünschen an dieser Stelle einen guten Start ins neue Schuljahr – und natürlich auch allen „nicht-(mehr)-Schülern“ einen guten Start in das letzte Jahresdrittel.

Nach der Sommerpause geht auch die Arbeit im Gemeinderat wieder los. Ein wichtiges Thema, dass sich in den letzten Wochen verschärft hat, ist die Unterbringung der zahlreichen Flüchtlinge in Gerlingen. Dabei wird uns künftig auch die Erstaufnahme der Flüchtlinge beschäftigen. Nach derzeitigem Planungsstand muss Gerlingen zusätzlich rund 140 Menschen unterbringen. Bisher stellte Gerlingen nur Unterkünfte für die Anschlussunterbringung, d. h. für die Unterbringung nach dem Asylverfahren. Bundeswirtschaftsminister Gabriel (SPD) hat diese Woche betont, dass der Zustrom von Menschen schon dieses Jahr deutlich größer sein wird als bisher geplant. Statt von 800.000 Flüchtlingen geht er von einer Million Flüchtlinge aus.

Daneben ist für uns das Thema Wohnen in Gerlingen wichtig. Vor den Ferien hat der Gemeinderat über die Nutzung von städtischem Wohnraum im Träuble-Areal heftig diskutiert. Das sehr knappe Abstimmungsergebnis macht deutlich, was wir schon seit längerem immer wieder ansprechen und schon in der vergangenen Legislaturperiode durch einen Antrag in den Gemeinderat eingebracht haben:

(1) Wir brauchen – besonders in der Innenstadt – geeigneten, sog. demografiefesten Wohnraum für ältere, weniger mobile Menschen.

(2)* Darüber hinaus brauchen wir auch bezahlbaren Wohnraum, insbesondere für junge Familien. Unserer Meinung nach genügt es jedoch nicht, symbolisch im Träuble-Areal eine „Azubi-WG“ einzurichten. Wir brauchen eine echte und tragfähige Lösung, die realistisch nur im Baugebiet Bruhweg erreicht werden kann. Wenn die Stadt hier nicht selbst entsprechenden Wohnraum schaffen und anbieten kann, muss über andere Alternativen nachgedacht werden. Für uns gehören hierzu auch genossenschaftliche Bauträger o. Ä.

Für die SPD-Fraktion

Frank Moll

* Der Antrag wurde von uns im Juli 2013 eingebracht.